Aufbruch nach Westen

Im Herbst 2010 konnten wir das im Westen liegende Nachbargrundstück erwerben. Eigentlich wollten wir diese Hühnerwiese gar nicht verändern, sondern nur verhindern, dass uns jemand ein Haus vor die Nase setzt ...

Aber schnell hat uns die Gartenlust wieder gepackt und wir haben versucht, dort einen neuen Garten anzulegen, diesmal mit einem Gartenplan. Jetzt konnten wir von den vielen Anregungen unserer Gäste und Besucher und von unseren eigenen Erfahrungen der letzten Jahre profitieren.

Wichtig war uns, die Achse unserer großen ebenerdigen Wohnküche durch die verglaste Westfront in den Garten hinein zu verlängern.

In der Mitte des neuen Grundstücks legten wir ein zentrales Beet für Stauden und Einjährige an. Es wird umkränzt von vier Rosenbögen, die durch Spalierobst verbunden sind. Immer noch in der Symmetrie pflanzten wir einen an vier Stellen geöffneten  Kreis von Wildrosen. Erst danach löst sich die strenge Struktur in locker gestaltete Gruppierungen von Gehölzen, Stauden und Gräsern auf.

Gestaltungselemente von großer Bedeutung sind für uns alte Sandsteine. Wir haben mehr als 40 Meter Trockenmauern geschichtet. Einem guten Freund verdanken wir viele Sandstein-Bauelemente aus verschiedenen Jahrhunderten, darunter mittelalterliche Wasserrinnen und fein behauene Tür- und Fensterstürze. 2014 haben wir mit seiner Hilfe versucht, diese Schätze in den alten und den neuen Garten zu integrieren. Dabei entstand u.a. eine romantische Gartenruine ...